Hans-Gerd Zielinski, Pensionär der AEG Telefunken Nachrichtentechnik
1. Welche Rolle spielt für Sie als Rentner die Betriebsrente?
Eine Betriebsrente macht einen entscheidenden Unterschied im Ruhestand aus. Nur mit dieser 2. Altersversorgung ist man vernünftig abgesichert. Ich habe mein Berufsleben 1975 als Diplom-Ingenieur bei AEG-Telefunken in Backnang begonnen. AEG-Telefunken warb schon beim Einstellungsgespräch für seine gut ausgestattete Betriebsrente. Das Management der Betriebsrente war – wie damals üblich – im Mutterkonzern AEG-Telefunken integriert.
2. Welche Erfahrungen haben Sie in den vergangenen Jahren mit dem Management Ihrer Betriebsrenten gemacht?
Die Besitzverhältnisse des Unternehmens, bei dem ich angestellt war, haben sich im Laufe der Jahre mehrfach geändert, ebenso die Firmierungen.
1981 schied AEG-Telefunken aus, dafür übernahmen Bosch, Mannesmann und die Allianz das Ruder. Unter dem Namen ANT-Nachrichtentechnik blieben aber die Konditionen für unsere Betriebsrenten erhalten.
In den Jahren danach waren wir dann Bosch Telecom, ab 2000 Marconi. Im Jahre 2006 wurden die Marconi-Firmenanteile in England und Deutschland auf 2 Firmen aufgeteilt.
Ein Teil wurde an Ericsson verkauft, der andere Bereiche firmierte unter dem Namen „telent“ neu. Telent war offiziell der Rechtsnachfolger von Marconi und damit auch zuständig für die Betriebsrenten der in der Marconi-Ära ausgeschiedenen Mitarbeiter. Das Management der Betriebsrenten und des dafür notwendigen Deckungsvermögens lag damit weiterhin in telent-Leitung.
Im Jahr 2008 wurde telent dann vom englischen Pensionsversicherer „Pension Corporation“ übernommen. Mit dem Rentenspezialisten als neue Mutter schienen unsere Betriebsrenten gut abgesichert. Der neue Eigentümer wollte aber sein Engagement in Deutschland nicht dauerhaft fortsetzen, deshalb wurde zuerst das aktive Geschäft der telent GmbH abgetrennt und im Jahr 2011 von der Euromicron-Gruppe übernommen. Im Jahre 2015 beschloss die Pension Corporation, sich auch vom deutschen Rentengeschäft zurückzuziehen. Über eine Ausschreibung wollte man die deutschen Betriebsrenten in neue Hände legen. Die Gründerväter der VEDRA Pensions gewannen diese Ausschreibung und sind seitdem für unsere Betriebsrenten und die Verwaltung des Deckungsvermögens verantwortlich.
3. Was war für Sie zu diesem Zeitpunkt ausschlaggebend? Gab es Befürchtungen?
Die Sicherstellung der Bezüge für die Betroffenen von großer Bedeutung. Auch wenn englische Teilnehmer des Verkaufsgespräches auf unsere Anfrage bestätigten, dass die Gewinner sehr fähige Kenner der Materie seien, breitete sich bei den Betroffenen – die Rentenbezieher – große Unsicherheit aus. Die neuen Verantwortlichen waren in diesem Business Newcomer, sie waren nur eine Handvoll Leute und wir – die deutschen Marconi- und telent-Rentner – waren die erste Gruppe, die sie unter ihre Fittiche nahmen. Es gab noch keine Historie, an der wir uns hätten orientieren können.
4. Konnten diese Befürchtungen abgebaut werden?
Ein paar Geschäftsführer aus der Zeit zwischen 2000 und 2011 haben dann den Kontakt zu den VEDRA-Verantwortlichen gesucht und in mehreren persönlichen Gesprächen die Verunsicherungen langsam abbauen können.
5. Wie beurteilen Sie die Verwaltung der Betriebsrenten durch VEDRA heute?
Das sich einstellende Wachstum der Firma in Mitarbeiterzahl und Klienten in den Jahren danach hat das Vertrauen in die Firmenpolitik schlussendlich beschleunigt. Das Buy-out von Firmenrenten scheint an Fahrt aufzunehmen. VEDRA Pensions hat da sicherlich ein schlüssiges Konzept.
Im Nachhinein sind wir froh, es mit den VEDRA-Experten gut erwischt zu haben. Unsere Betriebsrenten sind solide.
Trotzdem ist die Pflege von persönlichen Kontakten wichtig. Erfreulicherweise ist es mittlerweile schon Tradition, dass wir uns mit einer kleinen Auswahl von interessierten Rentnern mit der deutschen VEDRA-Leitung jährlich zu einem Weihnachtsgespräch treffen, wo wir hautnah über die Neuigkeiten des Jahres informiert werden und erfahren, wie es mit der VEDRA Pensions weitergeht.
Ich glaube, wir sind mit VEDRA Pensions auf einem guten Wege.