Monheim, 05. März 2025
Die VEDRA Pensions GmbH („VEDRA“) wird auf dem Wege eines Buy-outs die deutschen Pensionsverbindlichkeiten der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG („HAL“) mit derzeit insgesamt knapp 800 anspruchsberechtigten Rentnern und ehemaligen Mitarbeitern übernehmen.
VEDRA wird eine zuvor von HAL gegründete Rentnergesellschaft übernehmen. Damit trägt VEDRA zukünftig alle damit verbundenen Risiken und Zahlungsverpflichtungen. Diese werden innerhalb der VEDRA-Gruppe verwaltet und zusätzlich durch eine zweistufige Treuhandstruktur („CTA“) abgesichert, die eine zweckgebundene Verwendung des Treuhandvermögens gewährleistet. VEDRA investiert einen im internationalen Vergleich üblichen Eigenkapitalbeitrag in die Rentnergesellschaft, so dass eine entsprechende Interessensübereinstimmung sichergestellt wird.
Die Lampe Asset Management GmbH („LAM“) wird als ein externer Manager im Bereich der liquiden Assets für die Pensionsverpflichtungen der HAL zuständig sein, da die Rentnergesellschaft auf diesem Wege auch weiterhin von der umfassenden Erfahrung der LAM im Management von Cashflow- orientierten und wertgesicherten Investments profitieren kann. Die Anlage des Treuhandvermögens erfolgt im Rahmen gemeinsam vereinbarter Anlagerichtlinien durch die Beauftragung externer spezialisierter Asset Manager. Die Umsetzung erfolgt unter dem Dach des Spezialfonds der VEDRA Pensions.
„Mit VEDRA haben wir einen erfahrenen und vor allem kapitalstarken Partner für das Management der Pensionen unseres Bankhauses gefunden. Dabei haben uns vor allem die finanzielle Sicherheit, die langjährige Erfahrung in der operativen Führung einer Rentnergesellschaft und der dem internationalen Standard entsprechende Eigenkapitalbeitrag der VEDRA als Risikoträger überzeugt. Wir sehen damit klare Vorteile für alle Beteiligten, vor allem natürlich für die Betreuung der Pensionäre, und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Michael Bentlage, Vorsitzender des Vorstands der HAL.
„Steigende Betriebsrentenzahlungen sowie die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehenden Bilanzschwankungen stellen Unternehmen vor Herausforderungen. Pension Buy-outs mit spezialisierten Risikoträgern sind hierbei weltweit ein häufig präferierter Weg, der auch in Deutschland zunehmend Beachtung findet. Gerade für Banken kann dies aufgrund regulatorischer Anforderungen und Eigenkapitalvorschriften eine interessante Lösung darstellen“, so Tilo Kraus, Geschäftsführer der VEDRA Pensions.
Für die rechtliche Beratung und Strukturierung des Buy-outs beauftragte VEDRA die internationale Wirtschaftskanzlei Freshfields, die über eine umfangreiche Erfahrung im Bereich Buy-out-Transaktionen verfügt.
Das Freshfields-Team unter der Leitung von Partner Dr. Thomas Granetzny bestand aus Dr. Philipp Pütz, Dr. Philipp Redeker (alles Partner) sowie Dr. Maxim Gomer und Julia Kilp (Associates).
Die rechtliche sowie strukturelle Beratung erfolgt seitens HAL durch PwC Legal und PwC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Das PwC Legal Team unter der Federführung des Directors Dietmar Ketzer unterstützt die Verhandlungen mit VEDRA zur angemessenen Kapitalisierung und Durchführung des Pension Buy-outs. Das PwC WpG Team unter der Federführung des Partners Gunnar Hasselmann begleitet die bilanzielle und steuerliche Umsetzung und führt die Due Diligence durch, insbesondere mit Blick auf die Modellierung der Kapitalanlage in der Rentnergesellschaft.
Die Transaktion wird auf Seiten der Privatbank maßgeblich von Eva Säljemar, Corporate Strategy Manager bei HAL, geleitet.
Über VEDRA Pensions
Die VEDRA Pensions GmbH ist eine deutsche Holdinggesellschaft, die sich als Risikoträger auf innovative und pragmatische Lösungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Pensionsverpflichtungen („Pension Buy-outs“) spezialisiert hat. Seit ihrer Gründung im Jahr 2016 hat sich VEDRA im deutschen Markt bewährt, wenn es darum geht, Unternehmen von Risiken im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen zu befreien: Inflation, Langlebigkeit, Zinsänderungsrisiko und Marktrisiko. Mit dem VEDRA-Modell wird eine vollständige wirtschaftliche und rechtliche Enthaftung des Unternehmens erreicht, verbunden mit einer Ausbuchung der Verpflichtungen aus der Bilanz. Für die anspruchsberechtigten Rentner hat dies den Vorteil einer vollständigen Ausfinanzierung der Verpflichtungen. Derzeit betreut VEDRA bereits mehrere tausend Berechtigte.
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Nicole Ziegler
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