Michael Christner
Geschäftsführer
Tilo Kraus
Geschäftsführer
Christian Petersmann
Geschäftsführer
Oskar Nilner
Head of Operations
Pierre de Weck
Vorsitzender des Beirats
Wilhelm von Haller
Vorsitzender des Anlageausschusses
Dr. Ingo Scholz
Rechtsanwalt, Legal und Compliance
26/01/2023
Nach einer viel beachteten aktuellen Schätzung des Beratungsunternehmens Mercer ist das Pensionsvermögen im DAX 40 gegenüber dem Vorjahr bedingt durch die Kursverluste in fast allen Anlageklassen um rund 20% gesunken, ebenfalls gesunken ist der Wert der Pensionsverpflichtungen durch den deutlichen Zinsanstieg. Der Deckungsgrad konnte dadurch einen neuen Höchststand erreichen. Soweit die guten Nachrichten!
Durch die Erhöhung des Rechnungszinssatzes reduzierte sich das Volumen der Pensionsverpflichtungen deutlich, so ist im Jahr 2022 ist der bilanzielle Wert der Pensionsverpflichtungen nach IFRS von 412 Mrd. Euro um etwa 120 Mrd. Euro auf etwa 290 Mrd. Euro deutlich gesunken. Scheinbar also gute Nachrichten für Konzernbilanzen nach IFRS, also insbesondere kapitalmarktorientierte Unternehmen.
Please find here the English version:
According to a highly publicized current estimate by the consulting firm Mercer, pension assets in the DAX 40 fell by around 20% year-on-year due to price losses in almost all asset classes; the value of pension obligations also fell as a result of the significant rise in interest rates. As a result, the coverage ratio reached a new high. So much for the good news!
The increase in the discount rate significantly reduced the volume of pension obligations, so that in 2022 the balance sheet value of pension obligations under IFRS fell significantly by around 120 billion euros from 412 billion euros to around 290 billion euros. Apparently, then, good news for consolidated balance sheets under IFRS, i.e. in particular for capital market-oriented companies.
It is important to keep in mind, of that the central banks internationally have taken several interest rate steps in order to fight inflation. The increase in the actuarial interest rate and the general interest rate development resulted in book value gains. Importantly, though, these gains merely reflect the purely balance-sheet valuation.
By implication, these gains do not represent a broad improvement or relief for companies in terms of the actual future cash flows to be generated for pensions. Pension payments are reviewed periodically (e.g. every three years) for possible adjustments.
Among many considerations, the adjustment for inflation often plays a part in determining the amount of the adjustment. Consequently, higher inflation also leads to an increase in pension payments and,
Was allerdings nicht vergessen werden darf ist, dass die Notenbanken international mehrere Zinsschritte unternommen haben, um damit die Inflation zu bekämpfen. Durch die Erhöhung des Rechnungszinssatzes und der allgemeinen Zinsentwicklung kam es zu Buchwert-gewinnen. Wichtig hierbei ist aber, dass diese Gewinne eben nur die rein bilanzielle Bewertung wiedergeben.
Im Umkehrschluss beutet das aber keine breite Verbesserung oder Entlastung der Unternehmen bei den eigentlich zu erbringenden künftigen Cashflows für Pensionen. Pensionszahlungen werden periodisch (z.B. alle drei Jahre) auf mögliche Anpassungen überprüft. Bei der Bemessung einer Anpassung spielt u.a. häufig der Inflationsausgleich eine Rolle. Entsprechend führt eine höhere Inflation auch zu einer Anpassung der Pensionszahlungen sowie aufgrund höherer Inflationserwartungen auch in höheren künftigen Anpassungen nieder. Während der Zinseffekt also zu einer geringeren Verbindlichkeit und damit einem Buchwertgewinn führt, wirkt die höhere Inflation in die Gegenrichtung. Die genauen Effekte lassen sich anhand des spezifischen Pensionsprofils bestimmen.
In einem aktuellen Fall der VEDRA führte der Zinsanstieg singulär zu einem Rückgang der Verbindlichkeit und damit einem buchhalterischen Effekt um gut 30%, die Inflationseffekte aber gleichzeitig zu einer Erhöhung der künftigen Auszahlungen um 25%.
Da die Ertragsprofile der meisten Unternehmen keine 1:1 Beziehung zwischen Inflation und operativem Cashflow haben, kann sich ein erhöhtes unternehmerisches Risikoprofil gerade bei solchen Firmen ergeben, die nicht zwangsläufig Gewinner einer höheren Inflation sind.
Deshalb sollten Unternehmen es nicht versäumen, ihre Pensionsverpflichtungen genau auf die entsprechenden Risiken und einen Gleichlauf mit Unternehmensrisiken zu durchleuchten.
Eine Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten bis hin zu einer vollständigen Abspaltung der Pensionsrisiken über einen Risikotransfer kann hierbei langfristig eine wertsteigernde Alternative für Eigentümer und Unternehmen sein. Durch die gegenwärtige Lage am Kapitalmarktumfeld bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Nutzen Sie die Zeit, Ausfinanzierungslösungen zu prüfen.
due to higher inflation expectations, also to higher future adjustments. While the interest effect will thus lead to a lower liability and thus a gain in the carrying amount, higher inflation will have the reverse effect. The exact effects can be determined based on the specific pension profile.
In a recent VEDRA case, the increase of the interest rate singularly led to a decrease in the liability and thus an accounting effect of just over 30%, but the inflation effects simultaneously led to a 25% increase in future pay-outs.
Since the earnings profiles of most companies do not have a 1:1 relationship between inflation and operating cash flow, an increased entrepreneurial risk profile may result precisely for those companies that are not necessarily winners of higher inflation.
Therefore, companies should not fail to closely examine their pension obligations for the corresponding risks and a synchronization with corporate risks.
In the long term, the out-financing of pension liabilities or even the complete separation of pension risks by means of a risk transfer can be a value-enhancing alternative for owners and companies. The current situation in the capital market environment offers numerous opportunities. Take the time to examine out-financing solutions.
06/09/2022
Monheim am Rhein, den 06.09.2022
Die VEDRA Pensions („VEDRA“), der Pionier für die Übernahme leistungsorientierter Pensionszusagen in Deutschland, ist auf Expansionskurs. Das Unternehmen hat sich mit einer in Deutschland domizilierten Holding einheitlich aufgestellt und im Rahmen des Umstrukturierungsprozesses das Management der bestehenden Rentnergesellschaften der Gruppe zusammengeführt. Bereits heute profitieren mehrere tausend Pensionäre von einer effizienten Betreuung, einer modernen Investitionsstruktur sowie der dazugehörenden wegweisenden Art der Kapitalanlage. So befreit das VEDRA-Modell Unternehmen von wesentlichen Risiken, die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehen, wie Inflation, Langlebigkeit, Zinsänderungs- und Marktrisiken. Aufgrund des herausfordernden Konjunktur- und Kapitalmarktumfelds suchen Unternehmen verstärkt nach Möglichkeiten, Pensionsverpflichtungen aus der Bilanz auszubuchen.
Mit diesem Schritt hat VEDRA gemeinsam mit ihren Kapitalgebern eine Plattform für die Übernahme und Konsolidierung weiterer Rentnergesellschaften und Pensionsplänen geschaffen. In diesem Zusammenhang wurde auch die Geschäftsführung erweitert. Zum 1. Juli 2022 wurden Michael Christner und Tilo Kraus zu neuen Geschäftsführern bestellt. Gleichzeitig hat VEDRA über eine Kapitalerhöhung ihr Eigenkapital weiter gestärkt. Damit verfügt sie über die Kapitalkraft, um die wachsende Nachfrage nach Auslagerungslösungen für Pensionsverbindlichkeiten bedienen zu können.
Michael Christner blickt auf eine 15-jährige Karriere als Managing Director beim Finanzinvestor J.C. Flowers zurück und war mitverantwortlich für die Investitions-Aktivitäten in Deutschland und Europa. Er war in seiner Tätigkeit auch mehrfach als Aufsichtsrat und im Management von Banken und Versicherungen in Europa tätig, unter anderem bei der Hamburg Commercial Bank und der Niederländischen NIBC Bank.
„VEDRA betreut mit ihrer effizienten Struktur heute übergreifend über mehrere Rentnergesellschaften aus verschiedenen Erwerben mehrere tausend Anspruchsberechtigte in Deutschland. Von diesen Skaleneffekten profitieren Unternehmen und Pensionäre. Ich freue mich auf diese anspruchsvolle unternehmerische Aufgabe und den begonnenen Wachstumskurs unterstützen zu können“, erklärt Christner.
Tilo Kraus verfügt über langjährige Erfahrung in den internationalen Kapitalmärkten und der Betreuung sowohl von Unternehmen als auch großer Kapitalsammelstellen rund um Fragen der Kapitalbeschaffung und des Anlagemanagements. Zuletzt verantwortete er den Bereich Global Sales & Syndicate der Hamburg Commercial Bank.
„Im angelsächsischen Raum ist der Risikotransfer von Unternehmen zu spezialisierten Dienstleistern bei Pensionszusagen schon seit Jahrzehnten weit verbreitet. Viele deutsche Unternehmen öffnen sich zunehmend den Vorteilen, die mit einer solchen Auslagerung verbunden sind. Mit der bestehenden Investment- und Risikomanagement-Plattform in Verbindung mit unseren Eigenkapitalinvestoren ist VEDRA sehr gut aufgestellt, um Unternehmen hierbei zu unterstützen“, betont Kraus.
Bisher bestand die Geschäftsführung alleine aus Christian Petersmann, einem erfahrenen Investor und Unternehmer. „Michael und Tilo bringen für unser Team wichtige und umfangreiche Transaktions- und Führungserfahrung in Finanzmärkten, Risikomanagement und Kapitalbeschaffung mit ein. Aufbauend auf der Entwicklung der letzten Jahre konnten wir uns nun inhaltlich und kapitalseitig weiter verstärken. Auf der Basis können wir proaktiv und als verlässlicher Partner die Übernahme weiterer Rentnergesellschaften angehen“, erläutert Petersmann.
Das operative Management wird aus dem Kreis der Gesellschafter durch einen erfahrenen Beirat und Anlageausschuss unterstützt und ergänzt. Dem Beirat steht Pierre de Weck und Wilhelm von Haller dem Anlageausschuss vor. Beide verfügen über jahrzehntelange Erfahrungen in Führungsgremien von international agierenden Großunternehmen und Finanzdienstleistern.
Über die VEDRA Pensions
Die VEDRA Pensions ist eine deutsche Holdinggesellschaft und hat sich auf innovative und pragmatische Lösungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Pensionsverbindlichkeiten spezialisiert („Pension Buy-outs“). Seit ihren Ursprüngen im Jahr 2016 hat die VEDRA auf dem deutschen Markt bereits Pionierarbeit geleistet, wenn es darum geht, Unternehmen von den vier Risiken, die mit Pensionsverbindlichkeiten einhergehen zu befreien: Inflation, Langlebigkeit, Zinsänderungs- und Marktrisiken. Mit dem VEDRA-Modell wird eine vollständige wirtschaftliche und rechtliche Enthaftung des Unternehmens, verbunden mit der Ausbuchung der Verpflichtungen aus der Bilanz erreicht. Für die betroffenen Rentner wiederum bedeutet dies den Vorteil einer vollständigen Ausfinanzierung der Verpflichtungen. Gegenwärtig betreut VEDRA schon mehrere tausend Anspruchsberechtigte.
Bei Fragen oder Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Tilo Kraus
Geschäftsführer VEDRA Pensions GmbH
Tel.: +49 (162) 212 8753
E-Mail:
Nicole Ziegler
GFD – Gesellschaft für Finanzkommunikation mbH
Tel.: +49 (69) 9712 47-42
Mobil: +49 (1511) 1806200
E-Mail:
06/10/2022
© PSVaG, aba, Jürgen Fälchle | stock.adobe.com
Die nationale Umsetzung der EU-Umwandlungsrichtlinie erleichtert EU-weite Sitzverlegungen und Verschmelzungen von Unternehmen ins Ausland. Allerdings können sich für die Betriebsrentner unvorhergesehen Probleme ergeben. Tilo Kraus Geschäftsführer von VEDRA Pensions erklärt im Artikel „Betriebsrentner im Regen“ von Anke Dembowski, erschienen in Institutional Money, 03/2022, warum die Auslagerung von Pensionsverbindlichkeiten in eine Rentergesellschaft eine gute Lösung für alle Beteiligten darstellen kann!
Lesen Sie hier den Artikel: https://www.institutional-money.com/magazin/steuer-recht/artikel/betriebsrentner-im-regen-64344/
Sind Sie als Unternehmen an einer Auslagerung Ihrer Pensionsverbindlichkeiten interessiert?
Haben Sie als Pensionär der VEDRA Gruppe eine Frage?